Obst- und Gartenbauverein Niederlosheim

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Das finden Sie auf dieser Seite:

  • Rosen richtig pflanzen und pflegen
  • Rosen auf dem Balkon


Rosen richtig pflanzen und pflegen  

Was ist bei der Auswahl der Rosenpflanzen zu beachten?

  • Unbedingt darauf achten, die Rose muss einen Namen haben und der Züchter muss benannt sein.
  • Von namenlosem Pflanzgut ist abzuraten.
  •  Wenn möglich soll die Rose das ADR Prädikat tragen.
  •  ADR-Rosen sind von Fachleuten bewertete Züchtungen, die an 11 Standorten in Deutschland über 3 Jahre angebaut wurden. Die Bewertung beinhaltet den Zierwert und die Widerstandsfähigkeit der Rose.
  • Ansonsten müssen Sie sich entscheiden ob Sie lieber ein Edelrose, eine Beetrose, eine Strauchrose oder eine Kletterrose pflanzen möchten.
  •  Sie sollten lieber wurzelnackte Rosen kaufen anstatt Containerrosen.
  • Wurzelnackte Rosen sollten mindestens 2 Verzeigungen aufzeigen, besser sind 3 Verzweigungen.
  • Nur Rosen mit kurzer Veredelungsstelle kaufen (also kurzem Wurzelhals).

Wann und wie pflanze ich Rosen?

  • Die beste Pflanzzeit für Rosen ist der Herbst. Containerrosen können auch das ganze Jahr gepflanzt werden, dabei ist allerdings einiges zu beachten.
  • Bei Containerpflanzen können Sie, wenn sie den Topf entfernen, feststellen, dass die Wurzeln im Topf rundgewachsen sind. Wenn Sie diesen Rundwuchs nicht entfernen, wird die Pflanze auch im Boden diesen Kreiswuchs beibehalten und ein kümmerliches Dasein fristen. Hier gilt, dem Kreiswuchs der Wurzeln durch kräftiges Zurückschneiden der Wurzeln entgegen zu wirken.
  • Am besten ist die Pflanzung einer wurzelnackten Rose. Hier gilt allerdings, dass die Wurzel etwas eingekürzt  und beschädigt Wurzeln entfernt werden. Damit die Rose sich gut entwickeln kann, sollte sie immer genügend Wasser zur Verfügung haben.
  • Niemals die Rose an die Stelle pflanzen an der bereits eine Rose gestanden hat. Falls doch gewünscht, muss ein Bodenaustausch vorgenommen werden. Alle Teile der alten Rosenpflanze ausgraben, den Boden in einem Ausmaß von 40 x 40 x 40cm ausgraben, mit frische Erde füllen, mit Bodenaktivator verbessern und mit Rhi 20 Vital 42 im Frühsommer 2x gießen.
  • Der Standort soll sonnig bis leicht schattig sein. Der PH-Wert des Bodens sollte zwischen 6 und 6,5 liegen. Stark lehmige Böden oder stark sandige Böden müssen durch geeignete Maßnahmen verbessert werden.
  • Die Rosen sollten frei stehen; also der Wind muss kräftig durchblasen können.
  • Die Veredelungsstelle soll 5 cm unter der Erdoberfläche gelegen sein.
  • Keine Düngung im Pflanzloch, sondern nur oberirdische Düngung mit Kompost vornehmen.


Wie schneide ich Rosen richtig?

Rosen werden nur im Frühjahr geschnitten und zwar erst dann, wenn die Kirschbäume blühen.

Der sonst übliche Schrägschnitt soll bei Rosen immer gerade erfolgen, damit nur die kleinstmögliche Wunde entsteht.

Die oberste Knospe muss nicht – wie beim Obstbaumschnitt üblich- unbedingt nach außen zeigen.

Die Edelrose zeigt am jüngeren Holz die schönsten Blüten. Deshalb schneidet man die Edelrose bodeneben ab.

Beetrosen werden auf 3 bis 4 Knospen zurückgeschnitten. Dabei ersetzt man  gelegentlich junge Triebe gegen alte Triebe.

Strauchrosen können im Herbst etwas eingekürzt aber im Frühjahr auf 60 cm zurückgeschnitten werden. Nach 4-6 Jahren schneidet man das Altholz bodeneben ab.

Kletterrosen blühen am schönsten an der obersten Stelle. In der Regel blüht die Rose am Spalier meistens nur oben, während der untere Spalierteil fast keine Blüten enthält. Deshalb sollten die Kletterrosen am Spalier rund gebunden werden, damit möglich viele Blüten am gesamten Spalier entstehen. Abgesenkte Triebe – also nach unten wachsende Triebe - werden abgeschnitten. 



Rosen auf dem Balkon

Prächtige und herrlich duftende Rosen im Sommer - wer keinen Garten hat, muss auf die Königin der Blumen nicht verzichten. Denn Rosen können auch im Kübel gepflanzt werden und zum duftenden Blickfang auf Balkon und Terrasse werden. Allerdings benötigen sie dann eine genaue Pflege. Hier die wichtigsten Tipps:

Robuste Rosensorten wählen

 

Da Rosen im Topf grundsätzlich weniger gut versorgt sind als im Gartenboden, sind sie auch anfälliger. Denn die Erde im Kübel trocknet schneller aus und die Nährstoffe sind bald verbraucht. Gute Rosensorten, die sich im Kübel wohl fühlen, sind beispielsweise „Augusta-Luise“, „Herzogin Christiana“ oder „Moin Moin“.

   Richtige Topfgröße und guten Standort wählen

Um ausreichend Nährstoffe und das Austrocknen zu verhindern, ist ein großer Topf unerlässlich. Rosen sind Tiefwurzler, daher sollte der Kübel auch eine gute Tiefe haben. Bewährt haben sich Töpfe mit 40-60 cm Durchmesser und einer Höhe von 40-50cm. Am wohlsten fühlen sich Rosen an sonnigen Standorten mit Zugluft, damit die Blätter nach dem Regen schnell abtrocknen. Sonst bilden sich Pilzinfektionen.

Um ausreichend Nährstoffe und das Austrocknen zu verhindern, ist ein großer Topf unerlässlich. Rosen sind Tiefwurzler, daher sollte der Kübel auch eine gute Tiefe haben. Bewährt haben sich Töpfe mit 40-60 cm Durchmesser und einer Höhe von 40-50cm. Am wohlsten fühlen sich Rosen an sonnigen Standorten mit Zugluft, damit die Blätter nach dem Regen schnell abtrocknen. Sonst bilden sich Pilzinfektionen.

Leicht saure Erde verwenden

Rosen mögen es schwach sauer. Am besten verwendet man eine Mischung aus Garten- und Rosenerde mit einem pH-Wert von 5,5 bis maximal 6,5. Gedüngt werden ältere Rosen im April und Mai, Neupflanzungen erst nach der Hauptblüte im Juni. Gibt man der frisch gepflanzten Rose vorher schon Nahrung, braucht sie nicht auf die Suche danach zu gehen und bildet zu wenig neue Wurzeln aus.

Tipps für das Pflanzen und Pflegen

Bei Rosen muss die Veredlungsstelle ca. 5cm mit Erde bedeckt sein. Ausreichend düngen und gießen ist enorm wichtig, aber auch darauf achten, dass sich keine Staunässe bildet. Dazu gibt man Tonscherben oder Steine als Drainageschicht unten in den Topf, erst danach die Erde. Auch im Winter muss darauf geachtet werden, dass die Kübelrose nicht zu nass wird oder austrocknet.

Umtopfen alle paar Jahre

Bei entsprechender Topfgröße kann die Rose bis zu fünf Jahre im Gefäß bleiben, dann sollte sie aber frische Erde bekommen. Umgetopft wird im Herbst oder im Frühjahr. Alte Erde vorsichtig entfernen und vor der Neupflanzung Triebe und dicke, bogige Wurzeln einkürzen. Wichtig: Die allerfeinsten Wurzeln vertrocknen bereits nach wenigen Minuten. Deshalb die Rose am besten ins Wasser stellen, während man die Erde mischt.